Zähne ohne Halt
Darauf, dass sich die beiden Phänomene beeinflussen, weist etwa die Deutsche Gesellschaft für Parodontologie (DGP) in ihrem aktuellen "Risikokompendium Parodontitis" hin. Besonders bei Diabetikern über 40 Jahre, so zeigen die wissenschaftlichen Ergebnisse, sind die Zahnfleischentzündungen umso ausgeprägter, je länger der Diabetes mellitus besteht.
So leiden die Zähne
Entzündungen im Mundbereich sind keine Kleinigkeit, sondern eine ernsthafte Gefahr für die Zähne. Das Zahnfleisch bildet sich dadurch mit der Zeit immer mehr zurück, bis der Entzündungsprozess den zahntragenden Kieferknochen erreicht. Schlussendlich verliert der unter Parodontitis leidende Zahn seinen Halt und fällt aus. Die Parodontitis setzt dem Patienten aber auch in anderer Hinsicht zu: Wird sie nicht erkannt oder behandelt, kann sie den Schweregrad und die Einstellbarkeit des Diabetes negativ beeinflussen. Auch aus diesem Grund ist die Mundhygiene für Zuckerkranke besonders wichtig.
Beläge und Entzündungen verhindern
Parodontitis entsteht, wenn Zahnbeläge, auch Plaque genannt, nicht ausreichend entfernt werden. Dieser Biofilm ist die Lebensgrundlage der krank machenden Bakterien und muss daher gründlich und regelmäßig mit Zahnpasta und Zahnbürste entfernt werden. Zusätzlich kann eine antibakterielle Mundspüllösung helfen. "Sie wirkt dauerhaft gegen Bakterien, ohne aber die Mundflora aus dem Gleichgewicht zu bringen", empfiehlt Dr. Ruth Hinrichs, Expertin der meridol Forschung. Unter www.zahngesundheit-aktuell.de gibt es weitere Tipps. So sollten etwa Diabetiker auch im Interesse der Zahngesundheit auf einen gut eingestellten Blutzuckerspiegel achten. Je besser der Diabetes unter Kontrolle ist, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Zahnproblemen kommt.
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